Auch ich hab jetzt natürlich ganz viel Zeit dazu Zuhause rumzuhängen
(Erstes Ergebnis davon ist dieses Video hier). Leider bin ich Trantüte
gar nicht dazu gekommen die Konzerte im April mit Tito Bazilla
anzukündigen, dementsprechend kann ich sie jetzt auch gar nicht so
richtig absagen. Egal. Seis drum.
Wie (eigentlich) immer ist es
jetzt natürlich wichtig sich solidarisch zu den Mitmenschen zu
verhalten. Zu schauen wie man sich engagieren kann um den schwächsten zu
helfen. Denen, die durch alle Raster
fallen. Es ist wichtig besonnen wie kritisch zu bleiben. Sich gegen eine
Gesellschaft der Angst zu stellen, die nur den wenigsten hilft.
Natürlich geht es jetzt auch darum den Blick für die anderen drängenden
Probleme dieser Zeit offen zu halten.
Sehr wünsche ich mir jedenfalls das das Internet hier wenn das alles
vorbei ist wie leer gefegt sein wird. Es hilft nicht das schönzureden:
Livestreams ersetzen kein verschwitztes Punkkonzert im schummrigen
Kellerclub. Chats keine gemütlichen Spieleabende bei Freunden. Diese
„sozialen“ Plattformen hier schaffen keine selbstorganisierten Räume in
denen sich die Leute frei ausprobieren können. Das findet draußen statt.
In deiner Stadt. deinem Dorf. deinem Viertel. Von Angesicht zu
Angesicht. Gern auch Arm im Arm mit dieser ganzen Hippiekacke. Aber um
das später wieder Leben und wertschätzen zu können braucht es jetzt wohl
eine Pause.
Ich hoffe möglichst viele meistern diese Situation und
lernen kreativ mit ihr umzugehen, Gewohnheiten die eh nur schaden
endlich über den Haufen zu werfen, verborgene Talente herauszuschälen
und sich mal wirklich mit dem zu beschäftigen, was sie umgibt. Dann läge
in der ganzen Dramatik auch eine Chance.
Der Song „Gedicht“ ist natürlich viel älter als das was gerade so abgeht, aber mir hat er irgendwie doch auch was dazu zu sagen.